Allmend Horgen

Hoch über dem Zürichsee gelegen, bietet die Allmend Horgen nicht nur beeindruckende Ausblicke, sondern auch die Chance, wertvolle Freiräume weiterzuentwickeln. Naherholungsraum, Infrastrukturen für Bildung und Sport sowie eine Erweiterung des Wohnraums sind denkbare Szenarien.

Erste Ideen dazu finden sich im räumlichen Konzept der Gemeindeentwicklung. Um daraus konkrete Schritte ableiten zu können, braucht es jedoch eine vertiefte und eine klare Vorstellung von der zukünftigen Nutzung. Zudem müssen wichtige Schnittstellen zu den weiteren Grundeigentümern, zum Kanton und zu den Allmend-Kooperation definiert und allseits tragbare Lösungen entwickelt werden. Partizipative Dialoge und ein aktives Stakeholdermanagement sind gefragt.

plan b hat die Gemeinde bei der strategischen Ausrichtung begleitet und ein Nutzungskonzept entwickelt, das sich an der historischen Dreifelderwirtschaft orientiert. Was früher eine landwirtschaftliche Nutzungsform war, wird hier als planerisches Prinzip neu interpretiert: Drei klar definierte Entwicklungsfelder strukturieren die Allmend langfristig.

Feld 1 sieht eine öffentlich zugängliche Parklandschaft vor, die zeitnah realisiert werden kann – als Fortführung der offenen Allmendstruktur und als wertvoller Freiraum in einem Gebiet, das künftig stärker genutzt werden soll. Feld 2 steht für kurz- und mittelfristige kommunale Bedürfnisse zur Verfügung. Feld 3 wird langfristig von Bebauung freigehalten und steht Gemeinde und Region als Entwicklungsreserve zur Verfügung.

Das Konzept gewährt damit einen hohen öffentlichen Nutzen, lässt eine schrittweise Entwicklung zu und schafft bereits in der ersten Phase wichtige Qualitäten im öffentlichen Raum. Der Park in der Allmend wird zu einem identitätsstiftenden Ort für alle – und bildet gleichzeitig das Fundament für die Entwicklung der weiteren Baufelder.

Strategie und Konzept wurden von der Gemeinde 2024 übernommen und sollen nun in Eigenregie umgesetzt werden.